Droge der Liebe
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Ecstasy im Labor als Appetitzügler entwickelt. Kurz darauf wurde die Droge vom amerikanischen Geheimdienst als “Wahrheitsdroge” getestet um wenig später als “Droge der Liebe” unter den kalifornischen Hippies vergöttert zu werden. Im Jahr 1985 wurden Ecstasy und seine Derivate in Ländern wie den USA und der BRD gesetzlich verboten. Auch in Österreich unterliegt die Droge dem Suchtmittelgesetz (SMG) und Besitz, Erwerb und Handel sind gesetzlich strafbar.
Eingenommen wird Ecstasy häufig oral als Tablette - auch als Pulver geschnupft, geraucht oder in Flüssigkeit aufgelöst und gespritzt sind gängige Einnahmeformen. Lange Zeit galt Ecstasy als “sichere Droge” - die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit XTC sprechen eine andere Sprache. Neben den unmittelbaren Nebenwirkungen des Konsums kommt die Gefahr von Langzeitschäden hinzu. Definitive und irreversible neurotoxische Schädigungen des Gehirns können durch den langfristigen Konsum von Ecstasy entstehen.
Die präventive Arbeit mit der Personengruppe der Ecstasy-Konsumierenden muss aktiv und szenenahe stattfinden, da aktuelle Studien zeigen, dass sie sich nur selten an Drogenberatungsstellen wenden. Die ablehnende Haltung soll dabei gestärkt werden und die Präventionsbotschaft “Drogenkonsum ohne Risiko gibt es nicht!” muss bei der Zielgruppe ankommen. Auch das Einbeziehen des Personals in Bars und Diskotheken, die Abgabe von Informationsmaterial sowie die Anpassung der Infrastruktur machen eine abgestützte und wirksame Prävention möglich.
Eine weiterführende Suchtinfo sowie ausführliche Informationen finden Sie im ARGE Flyer - Ecstasy:
Diese Suchtinfo der österreichischen ARGE Suchtvorbeugung behandelt Ecstasy und seine Derivate (MMDA, MDA, MDEA und MBDM). Sie beinhaltet Informationen zur Geschichte, in welcher Form die Substanzen konsumiert werden, wann eine Wirkung eintritt und wie lange diese andauert. Des Weiteren finden Sie aktuelle Zahlen zum Ecstasy-Konsum in Österreich sowie dessen Risiken und möglichen Folgen. Außerdem werden der Gebrauch sowie der Zugang und die möglichen Wege zur Prävention beschrieben.